Einfach Gedanken

Heute Morgen habe ich mich gefragt, wohin ich meine Beschwerde schicken darf????
Jedes Mal wenn ich in meinem Leben etwas anfasse, bremst mich immer wieder etwas aus....Diesmal eine Grippe mit einem etwas unerklärlichen Nebeneffekt, den ich zum einem auch noch Abklären lassen muss!
Übelkeit, kann nichts Essen und habe Bauchschmerzen mit ganz leicht Fieber
Mein Hausarzt sagt " BLINDDARM"
Oh der wäre mir lieber, als mich wieder von der Frauenärztin durchchecken lassen zu müssen...aber da werde ich nicht drum herum kommen!
Selbst diese Nacht im Traum bin ich vor mir selbst davon gelaufen....
Hey bevor es jetzt irgendwie den Anschein macht, als wäre ich inzwischen Depressiv....nein! Ich denke ich tanze da noch auf einem dünnen Seil herum und kann mich nicht entscheiden.
Traurig bin ich, ja...
Depressionen werden schnell mit Traurigkeit verwechselt. Ich denke, dass ich inzwischen den Unterschied für mich fühlen kann! Und doch kann ich nur sagen, es wird so sein, wie es ist!
Bööh....mit diesem Spruch nerve ich mich fast ja schon selbst! Aber manchmal hilft er mir, nicht zu Verzweifeln und daran zu Glauben, dass es Sinn machen wird.

Innerlich Träume ich von der Freiheit....
Und wenn ich das tue Erinnere ich mich an meinen ZWERG!
Zwerg war mein Pony! Eigentlich gehörte er nicht mir! Vielleicht klingt es merkwürdig wenn ich sage...ich hatte zu diesem Pferd eine innige Verbindung. Als ich damals zu dem Stall kam, hatte ich eine furchtbare Angst vor Pferden. Eine Gute Freundin hatte zuvor einen schlimmen Unfall und eigentlich wäre es mein Unfall gewesen, weil wir uns kurz vorher darum gestritten hatten, wer jetzt den Berg hinauf reiten darf. Tja und dann besuchte ich meine Liebe Freundin auf der Intensiv Station.
Trotzdem ließ mich das Gefühl nicht los, dass ich so gerne wieder auf dem Rücken eines Pferdes die Freiheit fühlen wollte.
Mit den Leuten vom Stall hatte ich über meine Erfahrung gesprochen und so sagten sie mir, schau Dich hier um...lass Deinen Bauch entscheiden, welches Pferd du reiten magst.
So lief ich über den Hof und sah Zwergnase. Er war alleine in einer Box und bollerte gegen die Türe.
DIESEN....lachte ich.
Ich wurde noch vier Mal gefragt, ob ich mir sicher sei...JAAAA DIESEN
Ich holte voller stolz die kleine Zwergnase aus dem Stall und drückte ihn fest an mich.
Und geritten bin ich ihn auch. Es hat sich wunderbar angefühlt.
Nach einigen Tagen wartete Zwerg immer schon auf mich, weil ich von diesem Tag an täglich da war.
Wir waren Wir....er war meine Zuflucht, meine Freiheit.
Dann erfuhr ich, dass außer mir und der Reitlehrerin noch niemand auf Zwerg saß.
Er war gerade mal 3 Jahre alt und steckte Mitten in der Ausbildung....
Außer mir, hat ihn dann auch erstmal niemand geritten. Bis ich gefragt wurde ob ich ihn geschenkt haben möchte. Aber ich konnte die Kosten für den Stall und das Futter nicht zahlen.
Ich durfte ihn trotzdem reiten.
Als meine Mutter starb, saß ich viel in seiner Box. Manchmal legte ich mich einfach auf seinen Rücken und ließ ihn durch die Halle laufen. Irgendwie passte er auf mich auf.
Wenn ich weinte, drückte ich mein Gesicht in sein Fell und er drückte sich ebenfalls an mich.
Viele der Leute die auf de Stall kamen, hatten Angst vor ihn.
Viele haben ihn versucht zu reiten, aber das ging nur schlecht. Wenn er ins Gelände sollte, kam er wieder nach  Hause gelaufen...OHNE Reiter auf dem Rücken. Der kam dann später zum Stall schimpfend...(HIHI)
Zwergnase und ich waren uns sehr Ähnlich vom Charakter her.
Dann wurde ich Schwanger und konnte nicht mehr Reiten.
Ich wurde angerufen, dass es dem Zwerg nicht gut geht. Er tritt ständig in der Box aus....macht Theater beim putzen. Ich fuhr zu ihm.
Ging mit ihm spazieren....dann passierte etwas, das mir das Herz brach.
Er wurde verkauft.
Ich setze alles daran, die neuen Besitzer zu finden.
Und fand sie auch. Ich erklärte wie sehr mir der Zwerg am Herzen liegt.....und so konnte ich ihn wieder sehen. Und jetzt wo ich wieder von der Freiheit träume...fehlt mir der Zwerg.
Doch jetzt ist er so weit weg....
Am liebsten würde ich ihn zu mir holen.