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Sonntag, 30. Januar 2011

Tigger und seine Reise...



Dieser kleine Kerl, hat mich heute so unendlich sprachlos gemacht. Er schenkte mir mit einem Schlag endlos viele Erinnerungen, schöne und traurige, schmerzhafte....Erinnerungen.
2003 habe ich diesen kleinen Kerl meiner Mutter geschenkt.
In einer schweren und harten Zeit in unserem Leben. Tigger sollte bei meiner Mutter sein, wenn wir alle nicht bei ihr sein konnten....in den stillen Nächten im Krankenhaus....in der stillen Zeit am Tag...24 Stunden sollte Tigger bei meiner Mutter sein. Ich sagte ihr, dass sie ihn drücken, Knuddeln, ausschimpfen und alles erzählen darf. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, welche Bedeutung der Tigger für uns alle haben kann/könnte


Ich erinnere mich im Moment sehr intensiv an die Zeit im Krankenhaus....wegen dem kleinem Tigger.
Ich habe versucht, das Krankenzimmer jederzeit mit einem Lächeln zu betreten. Wir alle haben es versucht. Gemeinsam haben wir es geschafft...und wenn es nicht mehr ging, haben wir uns gegenseitig aufgebaut. Ich weiß noch genau, wie ich mit meiner Tante vor dem Krankenhaus stand und wir einfach nichts sagen konnten...wir waren über die Diagnose einfach Sprachlos....KREBS....LUNGENKREBS...meine Mama???Das geht nicht....jedes Mal, wenn wir uns in Sicherheit fühlten wurde alles immer noch schlimmer...aus dem Krebs wurde Bösartig...wir klammerten uns an die kleinen Prozente der Möglichen Heilung!!!
Diese Zeit war voller Emotionen....Auf und Ab....Hoffen, Angst, Lachen, Weinen, aufbauen...Augenblicke teilen, gemeinsam Schweigen....


Es war auch die Zeit, in der ich mir und meinem Sohn eine eigene Wohnung nahm. Gemeinsam richtete ich sie mit meiner Mama ein. Wir überlegten gemeinsam, welche Farbe an meinen Wänden sein könnte, wo das Sofa stehen wird....wo es am gemütlichsten sei....wir waren glücklich und lachten gemeinsam. *lächel*
Als meine Mutter Geburtstag hatte, lud sie die ganze Familie ein...sie gab sich soviel Mühe. Als die Familie sagte "warum hast Du nicht mal was gesagt, wir hätten Dir doch geholfen" Lächelte meine Mum und sagte "Ich habe es doch ganz gut geschafft, wieso sollte ich Hilfe brauchen?" während alle gemeinsam an dem Tisch saßen, saß meine Mutter an einem Kleinen Tisch...so konnte sie alle sehen. Sie lächelte.....
Als in mir das Gefühl aufstieg..." es könnte ihr letzter sein" musste ich gehen....ich habe das Gefühl nicht ausgehalten. Ich traf mich mit einem Freund und weinte...und als ich mich beruhigt hatte und wieder lächeln konnte, ging ich zurück auf die Feier!


Es sind so viele Erinnerungen...ich weiß gar nicht, welche ich zuerst fühlen möchte. Und viele Erinnerungen will ich auch gemeinsam mit meinem Vater, meinen Schwestern, meinen Kinder und mit meinem Schatz teilen. 


Am 01.08.2003....verstarb meine Mutter.  Und der Tigger? der war bei ihr....in den ersten Tagen nach ihrem Tod, schlich ich mich immer zu Mama Tasche die im Schlafzimmer stand. Ich musste den Tigger sehen, berühren und anfassen.
Tigger blieb bei meinem Vater....bis heute....
Heute saß ich bei meinem Vater, als der Tigger um die Ecke schaute...." Du sollst ihn haben"


Ich war sprachlos....glücklich und traurig zugleich. Als mein Vater mir den Tigger in die Hand gab, drückte ich ihn fest an mich.
Ich konnte es kaum glauben, dass Papa mir den Tigger geben wollte und ich vergewisserte mich, ob er es wirklich zu mir gesagt hat. Ich hätte es so sehr verstanden, wenn mein Vater ihn niemals aus der Hand gegeben hätte...aber nun sitzt er hier neben mir, in meinem Arm während ich schreibe....


Als wir nach Hause fuhren und das Radio anmachen, lief dieses Lied....Herbert Grönemeyer-DER WEG  Bei diesem Lied muss ich immer an meine Eltern denken....es verbindet sie irgendwie, auch wenn meine Mama, dieses Lied nicht hören konnte, in der Zeit als sie schwer krank war. Aber dieses Lied, ist als Teil in meinem Herzen zurück geblieben....
Wann immer, ich Wo bin....und etwas sehr emotionales in meinem Leben geschieht...begleitet mich dieses Lied. 


Der Tigger ist nun wieder bei mir...ich glaube diese Nacht muss ich ihn ganz fest an mein Herz drücken, damit ich einschlafen kann. 
So viele Emotionen....aber es tut gut,Mama so intensiv zu spüren...


In Liebe
Lia









Mittwoch, 26. Januar 2011

Wenn der Glaube zum Wahn wird....(2)

Gestern rief mich verzweifelt die älteste Tochter meiner Freundin an. Sie weinte.
Ihre kleine Schwester wurde völlig verwahrlost aus der Wohnung geholt.
Die große selbst, wurde vor 14 Tagen mit Tellern und Tassen beworfen und auf die Straße gesetzt. Ich versuchte sie etwas am Telefon zu beruhigen.
Sie erzählte mir, dass ihre Mutter nicht mehr möchte, dass man sie Mama nennt...überall im Internet stehen Selbstmordabsichten öffentlich. Unter anderem schreibt sie Öffentlich mit ihren "Geistern" um es der Welt zu erklären....sie die auserwählte Gottes Übersetzerin und Schwester von Jesus, verkündet der Welt...es ließt sich so grausam es macht echte Angst


Heute sprach ich erneut mit dem inzwischen verzweifelten Bruder. Er wohnt im Nachbarhaus und hat sich Urlaub genommen um seine Schwester zu bewachen. Die hört er nur noch kreischend in der Wohnung, wie sie sich mit sich selbst laut unterhält. Auf Klingeln reagiert sie nicht, ans Telefon geht sie auch nicht.
Er sagt " solange ich sie mit sich selbst reden höre, lebt sie noch"
Wenn er nichts hört, versucht er durch ein Fenster zu schauen!Die Brüder wechseln sich ab..ebenso der Stiefvater, der ihr inzwischen das essen vor die Türe stellt. Täglich!!!
Er sagt, er wird selbst schon wahnhaft. Entwickelt einen Kontrollzwang....schläft kaum noch...
Ich kann es ihm so nachfühlen.
Eine Einweisung geht nicht..da sie scheinbar noch keine Gefahr für sich oder andere darstellt.


Die Tochter hat nun große Angst, weil die Mutter einen riesen Vorrat Schlaftabletten und andere Sachen daheim hat. Jetzt wo die Kleine fort ist, Ihre Katzen und ihr Hund....
Ich mag es mir nicht ausmalen...





Dienstag, 25. Januar 2011

Wenn der Glaube zum Wahn wird....

Sehr oft erinnere ich mich an die beiden jungen Männer, die mir Gottes Segen schenkten. Dieses Ereignis hat mein Herz berührt. Es begleitet mich seitdem. 
Es gab mir die nötige Kraft Dinge in meinem Leben zu bestreiten. Mich Situationen zu stellen und besonders, schenkten mir diese Worte HOFFNUNG!!!
Hoffnung das alles wieder gut wird....

Nach dem Tod meiner Mutter, suchte ich nach Antworten....das WARUM....verbrachte viel Zeit an ihrem Grab um trauern zu können. Mir die Realität vor Augen zu halten, das der Mensch der mich auf die Welt brachte und mir das laufen lernte, nicht mehr bei mir sein kann. Jedenfalls nicht, so Real...mehr Gedanklich...als Teil in mir selbst...Erinnerung...Liebe...

Aber es geht heute nicht um meine Trauer....es geht um einen Menschen, der mir einmal sehr nahe war. Eine Freundin!!! In der Not, war auf sie 1000 Verlass....als ihre Mutter starb, konnte sie bei ihr sein. Sie begleitete ihre Mutter bis zum letzten Atemzug. Sie hielt sie in den Armen...und durfte da sein....wir trauerten gemeinsam....ihre Mutter starb zwei Jahre nach meiner Mum. Wir gingen einen ähnlichen Weg....tauschten uns aus..hielten uns beim weinen die Hand. Sprachen über das Leben nach dem Tod....über die Dinge die wir gerne noch gesagt hätten! Leider verirrten wir uns dabei etwas....
Wir tauschten, unsere bunte Kleidung, gegen schwarze....
Ich hatte immer eine Vorliebe für Gothic....ärgerte mich über die Vorurteile, das jeder Goth ein Satanist ist....Der Gothic schenkte mir in der Zeit sehr viel. Akzeptanz, Halt...das ICH SELBST sein dürfen, ohne Vorurteil, der Menschen mit denen ich meine Freizeit verbrachte.
Auch meine Freundin begleitete mich...ich war mir nicht sicher, wie stabil sie ist...
Während ich die Geborgenheit suchte, suchte sie nach etwas anderem.
So stand sie eines Tages mit einem Mann vor mir....und erzählte mir Freude strahlend das er ein MEDIUM sei....
Ich sagte ihr, das sie auf sie aufpassen soll!!!Sie hörte nicht, sie traf sich mit dem Mann...
Ich fühlte immer mehr, dass sie die Kontrolle verlor und einen Weg einschlug, der wirklich Gefährlich ist. Ich bekniete sie, nicht alles zu Glauben....nicht alles daran zu setzen, dass dieser Mann ein Gespräch mit ihrer Mutter arrangieren könnte....
Aber es kam noch viel viel schlimmer...
Denn eines Tages, erkannte ich.....ich habe meine Freundin verloren. Sie war unzugänglich und verlor sich immer weiter selbst. Es gab keinen Weg mehr zu ihr...nur über Geister...
Ja dies mag komisch klingen, aber sie war besessen von dem Gedanken, das Geister um uns herum leben! Schutzengel, Dämonen, und besonders Gott und Jesus....
Sie wollte unbedingt mit ihnen reden....um jeden Preis....
Sie wollte hören, dass ihre Mutter gut angekommen ist....jeden Tag führte sie Rituale durch...die sie für diese Welt öffnen sollten.
GLAUBEN...man braucht ihn...jeder hat ihn, selbst die die behaupten an nichts zu Glauben. Wir glauben nicht alle an das selbe, nicht immer teilen wir unseren Glauben mit anderen.
Einige gehen in die Kirche, andere Glauben im Alltag anders....Glauben Verbindet....Glauben schenkt Hoffnung....Glauben Hilft aus der Einsamkeit....glauben schenkt uns Kraft....und es spielt dabei keine Rolle, so glaube ich (Lächel) an was wir glauben!

Ich konnte in dieser Zeit nur für sie da sein. Ich wohnte auch bei ihr, in einer sehr schlimmen Phase meines Lebens...aber in dieser Phase, lernte ich für mich Gottes Segen kennen.
Meine Freundin entfernte sich immer mehr weiter...irgendwann saß sie nur noch da und schrieb den ganzen Tag Briefe...malte Bilder....natürlich, so sagte sie...schrieb nicht sie die Briefe, sondern ein Engel der ihr die Worte flüstert!!!
Ich stand vor ihr, und flehte sie an, wieder am Leben teil zu nehmen. Ihre Kraft auch ihre Kinder zu lenken, dass dies sicherlich im Sinne der Mutter wäre. 
Es gab scheinbar nichts anderes....außer die Verbindung mit ihrem Glauben, damit sie einem zuhören konnte.
Nachts weckte sie mich auf....und sagte, dass neben mir meine Mutter sitzen würde.

So langsam stellte sich bei mir eine Gänsehaut als Dauerzustand ein.
Alles gut zureden, verlor sich im Sand...es ging sogar soweit, dass sie mich anbrüllte, mich raus warf, mir die Freundschaft kündigte....
Sie erklärte es mit den Worten " der und der Engel hat gesagt, Du willst mir meinen Glauben nehmen, leb doch in deiner Scheiß normalen Welt"
Kein Weg führte zu ihr....
Nachts bekam ich Anrufe, warum ich sie allein gelassen hätte...ich wäre nicht für sie da...fuhr ich zu ihr, weil sie weinte, warf sie mich raus! Ich solle mich aus ihrem Leben raus halten.
Ich machte mich auf die Suche, nach dem Unbekannten Mann...und fand diesen auch. Ich sprach mit ihm, wollte wissen was er ihr erzählt hätte. Erklärte das sie inzwischen krankhaft wird...doch er sagte mir nur, er hätte er ihr die Wahrheit gesagt.

Ich konnte meine Freundin, sich aber nicht so sich selbst überlassen, denn inzwischen sprach sie schon davon, die Toten zu beneiden! Ich suchte Therapeutische Hilfe...immerhin musste ich ja auch an mich selbst denken! Der Therapeut sagte, dass er ihr nur helfen kann, wenn sie sich einsichtig zeigen würde!
Doch dazu kam es nicht. Sie brach den Kontakt zu mir ab....jeder Weg zu ihr...ZU!!!
Ich erfuhr über andere, dass sie starke Drogen nimmt. 
Aber das Jugendamt, verschloss die Augen....sie waren bei ihr, aber ließen sich blenden!
Ihre Tochter (7) lief inzwischen alleine auf der Straße rum. Ihre Große Tochter (14) war für den Haushalt verantwortlich geworden und übernahm die Mutterrolle für die kleine.
Und meine Freundin, gab ihr ganzes Geld für Tarot Karten, Pendel, Bücher, ect aus....

Auch wenn ich aktiv nicht mehr an ihrem Leben teil nahm, so war ich immer in der nähe!
Bis ich eines Tages, Mein eigenes Leben in die Hand nahm....ich bat ihre Brüder ein Auge auf sie zu werfen...aber diese belächelten alles nur.
Der Kontakt brach für einige Zeit ab..ich wollte und konnte mich davon nicht runterziehen lassen. 
Im Sommer besuchte sie mich...diejenigen die meinen Blog etwas verfolgen, wissen was im Sommer hier passiert ist, an meinem Geburtstag. 
Ich freute mich auf sie...aber vielmehr freute ich mich auf den Menschen den ich vermisst habe. Und dieser Mensch war sie schon lange nicht mehr....es tat mir weh....
Ich machte mir Vorwürfe, dass ich sie überhaupt mit in den Gothic Club nahm...aber dann fühlte ich, dass sie sich mit ihren 43 Jahren, selbst entschieden hat.

Am Wochenende bekam ich eine Email von ihr "sie würde diese Welt nicht mehr brauchen, sie wäre bereit zu gehen, ich solle mich doch darum kümmern, dass ihr Hund und ihre kleine Tochter gut aufgehoben seien"
Ich rief ihren Bruder an...mit der Bitte sich jetzt endlich diesem Problem anzunehmen. 
Diesmal war er bereit mir zuzuhören und erklärte mir, dass sie sich schon längst drum kümmern...Danach rief ich meine Freundin an..um ihre Stimme zu hören.
Ich fragte was los bei ihr sei...und sie sagte " Gott will mich bei sich haben, dass hat er mir nun schon tausend mal gesagt..ich habe alles erfüllt was er von mir wollte"
Meine Antwort dazu, brachte sie dazu sofort das Tel aufzulegen...


so kann es kommen, wenn der Glaube zum Wahn wird....sie muss jetzt in eine Klinik. Weigert sich jedoch Hilfe anzunehmen!!!

Lia




Freitag, 21. Januar 2011

Der erste Schritt

Heute fand ich in der Stadt eine sehr schöne Karte, von Jochen Mariss


Der erste Schritt

Große Veränderungen geschehen nicht dadurch, dass wir auf den richtigen Zeitpunkt warten, oder Pläne für die Zukunft schmieden. Sie geschehen, indem wir kleine Schritte machen.
Jetzt sofort!!!

Diese Worte haben mich sehr berührt, sie passen in meine derzeitige Situation. Es ist für mich keine leichte Zeit gewesen und das Jahr 2011 fing mit einer sehr wichtigen Entscheidung an.
Von den 4 Vollnarkosen in 5 Monaten, waren definitiv 4 zu viel.
Ich habe mich kraftlos gefühlt, wollte mich verkriechen und nichts mehr mitbekommen. Es ist kein schönes Gefühl zu funktionieren...war ich unter Menschen wollte ich alleine sein. War ich alleine, fehlte es mir unter Menschen so sein.
Hin und her gerissen, zwischen Träumen und dem Wunsch nach Ruhe.
Ich habe versucht mein Bestes zu geben und habe dabei vergessen wollen, was ich selbst brauche! Wenn ich im Kopf entschlossen war, streikte mein Körper. Schmerzen, Schwindel, Übelkeit, Angst und Panik. Dabei wollte ich nicht versagen. Gefühlt habe ich mich wie eine Marionette die tut was sie tun soll! Von mir selbst fehlte jede Spur.
Mein Körper rebellierte. Immer und immer wieder. Dabei wollte ich stark sein. Für meine Kinder und für die Kinder aus der Einrichtung.

Zu vieles, das auf meinen Schultern lag.....Ich möchte nicht das Jonas in die Regelschule kommt. Ja ich gehöre zu den Müttern, die nicht will das ihr Kind eingeschult wird. Nicht auf der Regelschule, denn  ich fühle mein Kind braucht Zeit. Zeit zum wachsen, Zeit sich noch selbst zu finden! Aber hier in Bayern müssen die Kinder spätestens mit 6 in die Schule, du musst es Rechtfertigen können, warum er erst mit 7 eingeschult werden soll. Ich traue meinem Kind die Schule zu, keine Frage....aber ich will ihm den Druck nicht zumuten, denn damit kann er nicht umgehen..nicht jetzt, nicht jetzt zu diesem Zeitpunkt. 
Ich ging also den Kampf mit den Ämtern und den Ärzten ein, suchte und holte mir Verstärkung. Kompromiss? Ein EEG, das Beweisen soll, dass es meinem Kind innerlich Gut geht?! Nö....ich kam auf den Gedanken, dass mein Sohn eine ganzheitliche Betreuung bräuchte, eine Hep....jemand der das tut, was ich lerne.
Und ich? ich schrieb derzeit für ein Fremdes Kind eine ETP und dachte immerzu daran, was ich tun kann, damit es meinem Kind wieder besser geht.

Egal was ich tat, es fühlte sich falsch und schlecht für mich an. Hin und Her gerissen...
Bis ich meine Tränen nicht mehr bei mir halten konnte und vertraute mich meinem Schatz an und später schließlich meinem Lehrer....nun saß ich also in meiner Schule mit einem Tee, und weinte...mein Lehrer versuchte mich zu beruhigen. Immer wieder sagte ich ihm, dass ich gerne eine Hep sein möchte, das ich gerne eine Gute Lösung brauche für das Gefühl in mir, dass mir alles weh tut, mir der Schwindel zu schaffen macht, das ich einfach nicht mehr kann.
Und besonders lähmte mich das Gefühl, der nächsten Abstrich Untersuchung...Angst..Angst, der Krebs kommt zurück, damit hätte sich dann der Wunsch von einem gemeinsamen Baby mit dem Mann den ich liebe erledigt. Dann hätte ich keine Wahl mehr...aber abbrechen alles hinschmeißen? Meine Ausbildung? 
Ich suchte meinen Neurologen auf....aber er legte mir nur wieder einfach nur ANTIDEPRESSIVA auf den Tisch....aber das so fühlte ich, kann nicht meine Lösung sein....

Bremse....ich muss ich die Bremse ziehen.....
AUSZEIT......

Nun gehe ich seit kurzem meine ersten Schritte, Richtung Ziel weiter...denn nicht mein Ziel ist mein Ziel, sondern der Weg dahin.
So kann ich keinen anderen Menschen begleiten, nicht wenn ich dabei nicht an mich selbst denke und mich vergesse.Was will ich einem Menschen dann vermitteln? 
Nichts..eine Lüge, die ich selbst nicht leben kann.
Dann wäre ich wie viele andere in diesem Bereich...aber ich will meinen Blick für das wesentliche nicht verlieren....

Lia







Freitag, 7. Januar 2011

Das gewisse kleine etwas...

Manchmal fehlt dieses kleine gewisse etwas...
Oft ist es ein Wort, dass einen Satz in ein anderes Licht rückt. 
Manchmal eine Berührung zur richtigen Zeit. Hin und wieder scheint es wie ein kleines Wunder, wenn uns fremde Menschen etwas sagen, dass irgendwie sehr stimmig für uns selbst ist.(Wenn wir es denn annehmen)
Etwas, wird durch etwas bewegt.
Dieses kleine gewisse etwas, kann Berge versetzen. Es kann uns Luftschlösser malen lassen. Es umhüllt uns mit Liebe, manchmal auch mit Wut. 
Dieses Kleine gewisse etwas, hilft uns Entscheidungen zu finden. Doch was ist, wenn es plötzlich fehlt? Wenn Worte nichts bewegen? Wenn es keine Berührungen gibt?

Ich weiß noch wie ich vor meiner Therapeutin saß und sagte, dass ich Entscheidungen nicht mag. Weil man immer zwei Möglichkeiten hat. Weil ich Angst habe eine Situation zu verschlimmern, manchmal auch, weil ich Angst davor habe, dass etwas besser wird.
Kurz und knapp...weil Entscheidungen etwas Verändern. 
Oft will ich aber nichts verändern....oft möchte ich, dass meine Welt so bleibt wie sie ist. Unverändert....
Dann soll sie auch durch das kleine gewisse etwas nicht verändert werden.
Genauso fühlte ich mich, als ich vor den Ferien vor meinem Lehrer saß. Er gab mir das kleine gewisse etwas und ich versuchte Zeit zu gewinnen.
Ich fühlte, dass ich dieses nicht sofort annehmen will. 
Ich umarmte ihn.
An diesem Tag, als mich das kleine gewisse etwas fand, war alles kalt und grau.
Und es hat mich einfach zum weinen gebracht. Auch mein Lehrer kämpfte mit sich!
Oft brauche ich, nach diesem kleinen gewissen etwas einen Kaffee, Luft, Kälte, eine vertraute Stimme....und so lief ich durch die Kälte und rief meinen Schatz an.
Einerseits war ich erleichtert...einerseits nicht!!!
Etwas würde sich verändern....doch was?
Eine Entscheidung...für mich selbst, oder gegen mich?
Ich besinne mich, auf das kleine gewisse etwas...es wird kommen....
In diesem Sinne...
Lia



Sonntag, 2. Januar 2011

2011

Ich wünsche Euch allen ein Frohes, Gutes, neues Super Jahr...ich hoffe, Euch hat das Neue Jahr frisch und freundlich begrüßt?
Ich habe das neue Jahr lächelnd begrüßt. Ich war sogar so mutig und habe das Haus verlassen;) Ich habe mir den bunten Himmel angeschaut und meine Männer dabei beobachtet, wie viel Spaß sie hatten...
Diesmal habe ich keine Gute Vorsätze getroffen....wozu auch? Erstens würde ich sie eh brechen und zweitens finde ich es viel schöner, ohne Erwartungen an mich selbst, dem neuen Jahr zu begegnen....
Und so habe ich dies auch getan....


Ich wünsche Euch allen...Gesundheit und Wärme, Gute Entscheidungen und wenn es einmal dunkler wird, ein Licht....

Ohne viele Worte
Lia